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PF

Der PF-Filter ist ein Entstaubungsfilter mit Polyesterpatronen (nicht “Einweg”) dessen Effizienz nach Test des B.I.A. (Berufgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit) dem die Patronen regelmäßig vorgelegt werden, normalerweise 99,92% erreicht.

FUNKTIONSWEISE

Der Filter arbeitet mit “Unterdruck”, d.h. die staubhaltige Luft wird von dem der Anlage nachgeschalteten Zentrifugalventilator abgesaugt. Dieser erzeugt im Normalbetrieb den notwendigen Unterdruck, um die Druckverluste sowohl des Kreislaufs, als auch den durch den Filterwiderstand erzeugten Verlust zu überwinden. Wie bekannt braucht jeder Filter einige Tage, um den Normalbetrieb und die maximale Effizienz zu erreichen, nachdem sich auf dem Filtermedium eine begrenzte Menge Staub (Filterkuchen), der als Vorfilter wirkt, angesammelt hat. Aus diesem Grund ist es nicht sinnvoll, den Gehalt an Reststaub sofort nach der Inbetriebnahme zu messen. Die vom Ventilator angesaugte staubhaltige Luft strömt in die Vorabscheide- und Absetzkammer, über die jeder PF-Filter verfügt, und wo durch Schwerkraft eine Verminderung der Einströmgeschwindigkeit und eine erste Trennung zwischen gröberen und feineren Partikeln erfolgt. Die Vorabscheide- und Absetzkammer hat außerdem die Funktion, die Masse der staubhaltigen Luft gleichmäßig zu verteilen und in den unteren Teil der Filtergruppe zu lenken, damit sie von unten an den Patronen entlang strömt, wodurch gefährliche mechanische Belastungen durch ein seitliches Auftreffen verhindert werden.

FILTERUNG

Die Patronen sind normalerweise senkrecht in der Filterkammer angeordnet und werden von außen nach innen von der Luft durchströmt. Die Luft verliert den darin enthaltenen Staub, der sich auf der Außenfläche der Filterpatronen absetzt. Die staubfreie Luft, die in der Patrone aufwärts strömt, erreicht auf ihrem Weg durch das Loch, in welchem sich die Venturidüse befindet, die “Reinkammer”. Hier verlässt die Luft das Filtergehäuse, durchströmt den Ventilator und wird, normalerweise über den Schornstein, in die Atmosphäre ausgestoßen. In einigen Fällen kann die gefilterte Luft in den Innenraum zurückgeführt werden, dies hat erhebliche wirtschaftliche Vorteile dank der Verminderung des Wärmeverlustes.

ABREINIGUNG DER PATRONEN

Die Abreinigung erfolgt durch den klassischen “Jet Pulse” in Gegenrichtung, d.h. durch Druckluftstöße die während des Betriebs wie von der elektronischen Folgesteuerung im Lieferumfang programmiert reihenweise in die Patronen geblasen werden. Die Druckluft wird in die Venturidüse geblasen, mit der jede Patrone ausgestattet ist. Die durch diesen kurzen aber starken Druckluftstoß erzeugte Druckwelle bewirkt unter Ausnutzung der Elastizität eine leichte Verformung der sternförmigen Patrone. Die Stoßwelle bewirkt das Abfallen des Staubs, der sich an der Außenseite der Patrone abgesetzt hat. Da die Abreinigung während des Normalbetriebs der Absauganlage erfolgt, setzt sich ein Teil des abgefallenen Staubs dank des “Venturi-Effekts” durch den Ventilator erneut auf der Filterpatrone ab. Es ist eine ”Nachreinigung” notwendig, bei der das “Jet- Pulse”-System für kurze Zeit weiterarbeitet, nachdem der Zentrifugalventilator angehalten hat. Das Fehlen der Ansaugung erleichtert die Abreinigung der Patronen, von denen der Staub sich fast vollständig ablöst und in den Auffangtrichter fällt. Die für die “Nachreinigung” notwendige Zeit hängt von der Art der Stäube, deren Körnung und Konzentration ab. Gut durchdachte elektronische Folgesteuerungen kontrollieren die Reinigung während und nach dem Betrieb der Absauganlage durch Steuerung des “Δp”, Auslösen der programmierten Abreinigung und der “Nachreinigung” sowie Erfassung von Staubaustritt; schließlich wird der eventuelle Staubaustritt, dessen Emissionswert den zulässigen Grenzwert überschreitet gemeldet.

STAUBAUFFANG

Der aus der Luft gefilterte Staub wird in eigenen Metallbehältern gesammelt oder über mechanische System wie Zellenradschleusen, Schnecken in den Außenbereich gefördert.